Die Honigbiene gibt es bereits seit 40 Millionen Jahren auf der Erde. Sie ist nicht nur überlebenswichtig für Mensch und Natur, sondern auch ein sehr facettenreiches und faszinierendes Nutztier. Grund genug, einen näheren Blick auf das Leben der Honigbienen zu werfen.
Eine Biene besucht pro Sammelflug – mit einer Maximalgeschwindigkeit von bis zu 30 Stundenkilometern – etwa 100 Blüten. Bei zehn Sammelflügen pro Tag sind das 1.000 Blüten. Bei maximal 40 Flügen pro Tag ist aber durchaus mehr möglich. Schwärmen also 20.000 Bienen eines Stocks mehrmals am Tag aus, werden 20 Millionen Blüten und mehr pro Tag bestäubt. Über die Bestäubung sichert die Biene uns Menschen indirekt eine große Vielfalt an Früchten.
Hat die Biene eine reichhaltige Trachtenquelle gefunden, teilt sie diese Information ihren Artgenossen mit. Verschiedene Tänze (Rund- und Schwänzeltanz) bilden den Einstieg in eine erfolgreiche Rekrutierung.
Bienen sind blütenstet. Sie bleiben also einer ergiebigen Pflanzenart so lange treu, bis sie verblüht ist. Bienen sind außerdem ortsstet. Über ihre Tänze und weitere Unterstützung im Feld werben sie weitere Bienen ihres Staates an, die gewählte Nahrungsquelle ebenfalls anzufliegen. Diese Stetigkeit hat enorme Vorteile, da sie gewährleistet, dass der Pollen innerhalb der gleichen Pflanzenart eingesetzt und die Blütenfolge einer Region optimal ausgekostet wird. Zudem wird die Arbeit des Imkers erleichtert bzw. geleitet. Je nach Blütenstand kann er den Standort seiner Beuten so verändern, dass die Bienen immer die besten Bedingungen vorfinden
|